Inklusive Kinder- und Jugendhilfe: Sicherung des individuellen Anspruchs auf teilhabeorientierte Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
13.05.2024
Berlin
Um die Selbstbestimmung, Teilhabe und Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen und ihren Familien zu fördern, braucht es gesetzliche Regelungen, die im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention stehen. Das erfordert eine stärkere Sensibilisierung für das Rehabilitations- und Teilhaberecht (SGB IX) sowie für angemessene Teilhabeleistungen der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII). Zugleich gilt es, konkrete Wege zu einer inklusiven Lösung durch eine bedarfsgerechte Gestaltung des SGB VIII bis hin zu Formulierungsvorschlägen aufzuzeigen. Dazu soll die Fachtagung dienen.
Grundlage der Diskussionen und des Austausches der Fachveranstaltung ist insbesondere das Positionspapier der DVfR „Voraussetzungen für personzentrierte Teilhabeleistungen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen bei der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe ab 2028“.
Wir laden Eltern und ihre Kinder mit Behinderungen sowie Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Trägerschaft, Beratungsfachkräfte und Interessierte herzlich zur Fachtagung ein.
(Bildquelle: Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, behindertenbeauftragter.de)
Eingeladen sind Expertinnen und Experten für die Kinder- und Jugendhilfe und die Eingliederungshilfe sowie Eltern, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Ministerien, der Verwaltung, von Verbänden und Organisationen etc.
Die Veranstaltung findet ausschließlich in Präsenz statt. Pausengetränke und ein Mittagsimbiss stehen zur Verfügung.
Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen (Behindertenbeauftragter des Bundes), Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR)
Vormittag
Tagesmoderation:
Walter Krug, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR)
10:00 Uhr
Netzwerken der Teilnehmenden
11:00 Uhr
Begrüßung
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
11:10 Uhr
Positionen der DVfR
Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, DVfR
Walter Krug, DVfR
11:30 Uhr
Teilhabeleistungen bedarfsgerecht definieren, gestalten und gesetzlich verankern
Panel 1 moderiert durch Walter Krug, DVfR
Impulsreferat: Christiane Möller, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)
Anschließend gemeinsame Diskussion mit erbetenen Eingangsstatements von:
- Dr. Carolin Söfker, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Juliane Knoch, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
- Benita Eisenhardt, Kindernetzwerk (knw)
- Kerrin Stumpf, Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm)
Weitere Diskussionsteilnehmende:
- Dr. Christian Fricke, Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung (VIFF) und DVfR
- Christiane Möller, DBSV
- Dr. Benedikt Schreiner, Bezirksverwaltung des Bezirks Oberpfalz und Bundesarbeitsgemeinschaft überörtlicher Träger der Sozialhilfe und der Eingliederungshilfe (BAGüS)
- Thomas Stöppler, DVfR
- Dr. Irene Vorholz, Deutscher Landkreistag (DLT)
Mit Beteiligung des Publikums
13:00 Uhr
Mittagspause und Zeit zum Austausch
Nachmittag
13:45 Uhr
Teilhabeverfahren im Rahmen des SGB VIII bedarfsgerecht gestalten und gesetzlich festlegen
Panel 2 moderiert durch Andreas Rieß, Josefs-Gesellschaft
Impulsreferat: Janina Bessenich, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP)
Anschließend gemeinsame Diskussion mit erbetenen Eingangsstatements von:
- Dr. Carolin Söfker, BMFSFJ
- Juliane Knoch, BMAS
- Benita Eisenhardt, knw
- Kerrin Stumpf, bvkm
Weitere Diskussionsteilnehmende:
- Janina Bessenich, CBP
- Dr. Benedikt Schreiner, Bezirksverwaltung des Bezirks Oberpfalz und BAGüS
- Dr. Irene Vorholz, DLT
Mit Beteiligung des Publikums
15:20 Uhr
Sozialrechtliche Einordnung und weitere Schritte
Impulsreferat: Prof. Dr. Harry Fuchs, Sozialrechtsexperte
Diskussion mit dem Publikum
15:45 Uhr
Schlusswort
Walter Krug, DVfR
16:00 Uhr
Ausklang der Fachveranstaltung beim gemeinsamen Kaffee
Kleisthaus
Mauerstraße 53
10117 Berlin
Anreisehinweise
Allgemeine Anreisehinweise finden Sie auf folgenden Webseiten: www.bvg.de, www.vbb.de, www.bahn.de.
Das Kleisthaus liegt zwischen den U-Bahnhöfen „Mohrenstraße“ und „Stadtmitte“.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Anzahl der Teilnehmenden an der Veranstaltung ist begrenzt.
Eine Anmeldung ist bis zum 06.05.2024 möglich unter: Zum Anmeldeformular
Die Anmeldungen werden nach Datum des Eingangs berücksichtigt.
Barrierefreiheit
Die Veranstaltung wird weitgehend barrierefrei ausgerichtet. Die Veranstaltung wird weitgehend barrierefrei ausgerichtet. Eine Dolmetschung in Gebärdensprache, Schriftdolmetschung und Leichte Sprache ist vorgesehen.
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR)
Maaßstraße 26
69123 Heidelberg
Tel.: 06221 / 187 901-0
E-Mail: info@dvfr.de
Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR) ist die einzige Vereinigung in Deutschland, in der Vertreterinnen und Vertreter aller Akteure im Bereich Rehabilitation und Teilhabe gleichberechtigt zusammen-wirken: Selbsthilfe- und Sozialverbände, Sozialleistungsträger, Reha-Einrichtungen und -Dienste, Reha-Experten sowie Berufs- und Fachverbände. Die Mitglieder der DVfR, ihre Partner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich gemeinsam in einem interdisziplinären und sektorenübergreifenden, konsensorientierten Diskurs zur Weiterentwicklung von Rehabilitation, Teilhabe und Selbstbestimmung.
Jürgen Dusel ist von der Bundesregierung als Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen für die 19. Legislaturperiode bestellt worden. Seine Amtszeit steht unter dem Motto „Demokratie braucht Inklusion“. Jürgen Dusel ist zentraler Ansprechpartner bei der Bundesregierung in allen Angelegenheiten, die Menschen mit Behinderungen berühren. Er hält engen Kontakt mit Menschen mit Behinderungen, ihren Verbänden, Selbsthilfegruppen und Organisationen.
Tagungsunterlage
DVfR (2024): Positionspapier der DVfR „Voraussetzungen für personzentrierte Teilhabeleistungen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen bei der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe ab 2028“
Barrierefreiheit
Die Veranstaltung wird weitgehend barrierefrei ausgerichtet. Eine Dolmetschung in Gebärdensprache, Schriftdolmetschung und Leichte Sprache ist vorgesehen.
Hinweise zum Veranstaltungskalender:
Arno Glum
Mitarbeiter Online-Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit
a.glum@dvfr.de